Die Pyramide von Chichén Itzá

nordwestlich von Tulum liegt Chitchen itza

Endlich angekommen

als wir ankommen gehen die ersten schon wieder....

Der Vorplatz und Busankunftsbereich der Maya-Stätte....

Heute ist unser letzter Tag in Tulum. Wir haben für 45 Dollar eine Reise zum Weltkulturerbe Chichén Itzá gebucht und fahren mit einem Bus dorthin und wieder zurück nach Tulum. Ihr fragt euch jetzt wahrscheinlich, wer oder was ist das denn?

Chichén Itzá ist eine der bedeutendsten Ruinenstätten auf der mexikanischen Halbinsel Yucatán. Sie gehört der späten Maya-Kultur an und liegt etwa 140 Kilometer nordwestlich von Tulum. Wir beschäftigen uns im Folgenden nur mit einigen Plätzen, für einen (sehr) ausführlichen Bericht könnt ihr Wikipedia bemühen....

Für Mexikaner umsonst, für Ausländer nicht günstig ;)

Die Reisegruppe sammelt sich...

Die Stadt ist besonders, wegen ihrer damaligen Größe und ihrer Bedeutung im 08. bis 11. Jahrhundert nach Christus. Sie gilt als eine der bedeutendsten Maya Stätten der Welt. Weit über eine Million Besucher kommen jährlich hier her...

Krieger mit Federschmuck...

adliger Sportler mit Verzierungen...

Die Maya Stätte ist berühmt für ihre zahlreichen Ausgrabungen und gut erhaltene Reste der damaligen Kultur.
Das Gelände umfasst insgesamt 15 Quadtratkilometer und nur ein kleiner Teil ist für Touristen zugänglich.
Wir haben einen Führer, der englisch spricht und uns eine Stunde lang die Ruine zeigen wird. Video
Nachdem wir uns am Eingang durch eine Reihe von Ständen gekämpft haben beginnt er seine Tour und zeigt uns als erstes den Ballsportplatz.

Maya Graffiti - die Spieler der beiden Teams wurden verewigt...

Was hat der Totenkopf auf dem Ballsportplatz zu suchen?

Der Ballsportplatz ist ein großes Feld mit zwei Mauern, vergleichbar mit einem Fußballfeld. Mit einem Unterschied. Die Tore sind oben in der Mauer eingelassen, ähnlich wie ein Basketballkorb, nur vertikal - nicht horizontal. Anfangs dachten Archäologen, die Spieler treten aus Jux gegeneinander an und sind adlige Kämpfer. Eine tiefere Untersuchung durch einen deutschen Historiker brachte jedoch eine andere Erkenntnis. Die Spieler kämpften um Leben und Tod. Er kam zu diesem Schluss, als er  ein Grab mit Skeletten der Krieger, versehen mit Ballschläger und reichlich Schmuck entdeckte...

Die gängige Theorie ist reichlich seltsam. Zwei Teams traten gegeneinander an und das Gewinnerteam durfte sich opfern. Es war eine Ehre für die großen Götter zu sterben... Denn der Tod ist im Glauben der Maya nur eine Reise, an deren Ende die Wiederauferstehung als gleiche Person steht.
Es wurde also heftig darum gekämpft, wer denn jetzt sterben darf ;)

der Ball musste durch diesen Ring gespielt werden...

gar nicht einfach, bei 5m Höhe ;)

Auf der Rückseite des Sportplatzes ist eine Wand mit Totenköpfen, der Sieger

Als nächstes zeigt uns der Führer einige Tempel und das Planetarium. Wir stöhnen über die Hitze und suchen einen der wenigen Plätze mit Schatten. Plötzlich gibt es ein Naturschauspiel. Innerhab weniger Minuten ziehen dunkle Wolken auf und ein heftiges Gewitter bricht über uns herein. Nach fünf Minuten sind wir platschnass und die Sonne scheint wieder wolkenlos auf uns herab - es ist rainy Season ;)

Eine Touristin posiert vor den alten Mauern

Nass bis auf die Knochen vor einem Familienkomplex

Kukulkan der Schlangengott ist überall....

riesige eindrucksvolle Tempel stehen überall

Gemäuer einer Herrscherfamilie, umgeben von dichtem Urwald

schnurgerade aufgereiht, die Säulen

Kriegertempel und die Halle der 1000 Säulen

Wir wandern mit unserem Guide durch die Anlage und bekommen eine Menge Tempel erklärt. Vieles dreht sich um den Mayakalender und die Riten der damaligen Zeit. Als nächstes kommen wir zum Kriegertempel und der Halle der 1000 Säulen. Das ist ein Tempel, der von einem Haufen Säulen umgeben wird. Diese Säulen sind symmetrisch angeordnet und trugen ursprünglich das Dach einer riesigen Halle..

Die Pyramide des Kukulkan

Das weltberühmte Symbol der Anlage ist die Pyramide des Kukulkan. Video.
Leider darf sie seit Ende der 90'ger nicht mehr betreten werden, weil in der Hochsaison bis zu 70.000 Menschen die Ruinen besichtigen und der Tempel die Besteigung auf Dauer nicht verkraftet ;)
Das Bauwerk wurde von den spanischen Eroberern als Burg eingestuft und heisst deswegen auch "El Castillo". Es ist 30m hoch und hat Zugänge von vier Seiten.

Der Tempel von Kukulkan auf der Pyramide

das nächste Gewitter zieht auf ;)

Die Stufenpyramide ist dem Gott Quetzalcoatl gewidmet, ihm zu Ehren gibt es oben an der Spitze einen kleinen Tempel. Die Zugänge haben von jeder Seite 91 Stufen. Das ergibt zusammen 364, was der Anzahl der Tage des Mayakalenders entspricht.
Eine Besonderheit der Pyramide zeigt sich zwei mal im Jahr. Am Tag der Tag- und Nachtgleiche (an dem Tag und Nacht exakt gleich lang sind) legt sich bei Sonnenuntergang eine Seite der Pyramide in totalen Schatten während die andere Seite angestrahlt wird.
Das Licht bahnt sich dann seinen Weg durch den Tempel auf der Plattform der Pyramide und kommt auf der dunklen Seite exakt auf einem der riesigen Schlangenköpfe an. Der Lichtstrahl auf der Treppe sieht dann exakt aus wie eine riesige Schlange, die aus dem Tempel kommt.
Dieses kleine "Wunder" am Tag des Jahreszeitenwechsels beeindruckt Jahr für Jahr Tausende Gläubige, die sich nur dafür in Chitchen itza versammeln.....

riesige Schlange aus Licht am Tempel des Schlangengottes...

Ein Tourist aus Hamburg posiert

Wir sind beeindruckt von diesem riesigen Tempel und der gesamten Anlage. Nicht umsonst ist Chitchen itza eines der "New 7 Wonders of the World"....
Hier haben beenden wir unsere Tour an der Stelle, an der wir sie auch begonnen haben. Video.

Chitchen itza

am Anfang noch trocken ;)

zu Beginn war das Wetter noch gut ;)

Ein Observatorium hatten die Maya auch....