Montag, 12. August 2013

Eine Fahrradtour auf der Isla Mujeres

Dieses Fahrrad und sein Sattel werden uns noch große Schmerzen bereiten
Heute machen wir einen Fahrradausflug auf der Isla Mujeres. Wir fahren mit Ori, einem Israli der seinen dreijährigen Militärdienst beendet hat und acht Monate in Lateinamerika reist, über die Insel.
Gut ausgeschildert, die Turtle Farm "Tortugranja"



Eingangsbereich der Turtle Farm

Kein Friedhof, sondern die Zuchtstation für Schildkröteneier

mittelgroße Schildkröten in einem Becken
Unser erstes Ziel ist die Turtle Farm. Dort lösen wir ein Ticket für 30 Pesos und besichtigen die Aufzuchtstation.
An allen Stränden der Insel legen Meeresschildkröten nachts ihre Eier ab und machen sich wieder auf den Weg ins Meer...

Warten auf kleine Schildkröten...
Die kleinen Tiere haben, wenn sie schlüpfen, kaum eine Chance gegen zahlreiche Feinde.
Fundort, Datum und Anzahl der Eier werden hier vermerkt
Vögel, Reptilien, Fische und vor allem (dumme) Menschen - die kleine Schildkröten weiterverkaufen oder in ihren Suppentopf schmeissen, schnappen sich die kleinen Tiere auf ihrem Weg über den Strand ins rettende Meer...
Unzählige kleine Schildkröten im überdachten Becken
Die Schildkröten Farm auf Isla Mujeres hat verschiedene Becken und sammelt die Eier rund um die Insel ein.
Freiwillige graben sie aus und die Jungtiere schlüpfen "kontrolliert" im Gehege der Farm.
Als nächstes kommen Sie in ein  Becken im Haus und können dort einige Monate wachsen, bis sie in ein zweites Becken umgesetzt werden...
Ori und Saskia staunen über die vielen kleinen Schildkröten



Eine Tafel erklärt die Anlage...



"In Isla Mujeres helfen wir den Meeresschildkröten während der kritischen Phase ihres Lebens und geben ihnen Hoffnung für ihr Überleben"
Neu geschlüpfte kommen in dieses, noch leere Becken...
Neben den Becken mit kleinen und mittelgroßen Schildkröten gibt es auch einige Aquarien für die Touristen.
Hier haben Sie Seepferdchen, einen Oktopus und den giftigsten Fisch der Welt im Angebot.
Der Stonefish
Der Stonefish, nicht drauftreten ;)
seine giftige Haut ist gefährlich...


Seepferdchen, ca. 10 cm große Tierchen


Gut getarnt liegt er im Aquarium auf einem stone...

Kurze Pause, dann geht die Tour weiter
Auf der Turtel Farm spricht uns ein Mädchen an. Sie heisst Kuvinder und kommt aus London und wohnt im selben Hostel wie wir. Da sie auch mit dem Rad unterwegs ist, beschliessen wir gemeinsam weiterzufahren....
Gibt es hier Haie?
Als wir aufbrechen fällt uns ein kleiner Zettel auf, darauf steht "Sharks" und ein Pfeil zeigt nach links. Wir folgen in der vorgeschlagenen Richtung und überlegen, ob es vielleicht auch ein Becken mit Haien gibt...
Wo sind sie denn, die Sharks?
Eine mexikanische Familie steigt ins Becken...

Als wir kein Becken entdecken, fragen wir ein Mädchen, das Muscheln am Strand verkauft. Sie zeigt in Richtung eines Piers. Dort ist ein kleines Becken eingezäunt, vielleicht werden hier ja kleine Haie aufgezogen?
Die Kinder sind schon ganz aufgeregt, gleich kommt der Hai...

bitte lächeln, ihr haltet einen Hai in der Hand...
Das sind also die "Sharks"...

Die Realität sieht leider sehr ernüchternd aus. Ein findiger Mexikaner (der Bub mit Mafiablick und weißem Hemd) hält einen jungen, ca. 2m großen Walhai gefangen und lässt sich gegen geringe Gebühr mit Touristen ablichten..

Wir schütteln den Kopf und machen uns auf die Socken. Unser nächstes Ziel ist die östliche Spitze der Insel. Dort soll es eine kleine Maya Ruine geben...


Ixchel
Der Mayatempel heisst Ixchel und liegt auf einer Klippe. Er gilt als der östlichste Punkt Mexicos und bietet einen fantastischen Ausblick.
riesige Leguane sonnen sich auf der Klippe...

von hier hat man einen guten Blick auf die Bausünden Cancuns


Der Wahlhai ist ein Symbol der Isla Mujeres

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen